Am 1. Juni 2018 besuchte der Ausschuss für Inneres und Sport die Polizeiakademie Niedersachsen. Anlässlich seiner dortigen 18.  – öffentlichen – Sitzung hatte PK´in Janina Thünemann Gelegenheit, den Ausschussmitgliedern die Inhalte ihrer im Rahmen des Zukunftspreises Polizeiarbeit 2018 prämierten Bachelorarbeit mit dem Titel „Neue psychoaktive Stoffe“ zu präsentieren.

Bereits im Studium habe ihr Interesse im besonderen Maß der Problematik „Drogen im Straßenverkehr“ gegolten. Bei der Wahl des Themas der Bachelorarbeit habe sie gereizt, ein wenig Pionierarbeit zu leisten, indem sie sich einem Thema gewidmet habe, dessen Literatur durch Rechtsentwicklungen letztlich in wesentlichen Teilen unbrauchbar geworden sei.

Eindrucksvoll stellte Frau Thünemann die Wirkung der psychoaktiven Stoffe auf das Nervensystem des Menschen und dessen Wahrnehmung dar, bevor sie zu den Themenbereichen der praktischen Feststellbarkeit (Ausfallerscheinungen), der bestehenden Rechtslage sowie der Beweissicherung ausführte.

Frau Thünemann setzte sich gleichermaßen mit den Auswirkungen auf die Polizeiarbeit unter repressiven und präventiven Aspekten auseinander. Sie betonte zudem den Stellenwert der Forschung im Bereich der zumeist chemisch hergestellten Substanzen. Aufgrund der Geschwindigkeit der Neuentwicklungen sei gute Forschungsarbeit unabdingbar, um Wissen über die Wirkung und Nachweisbarkeit der neuen Stoffe zeitgerecht und zielsicher zu erhalten.

Umfassend und ausgewogen beantwortet sie die Fragen der Abgeordneten und zeigte, dass sie ihr fundiertes theoretisches Wissen zielgerichtet praxisbezogen anwenden kann.

(von Andrea Marquardt)

 

Vorheriger Beitrag

„Welcome Day“ 2018 in Oldenburg

Nächster Beitrag

Neue Impulse in der Alumni-Arbeit – Vertreterinnen der Polizeiakademie Niedersachsen besuchen die 23. acn. Konferenz in Salzburg