Vom 14. bis 18. Mai 2023 ging es für den Landespolizeipräsidenten Axel Brockmann, KD Markus Iwa aus dem Nds. Ministerium für Inneres und Sport, DirPA Carsten Rose, seiner Vertreterin Ltd. PD´in Andrea Marquardt, PHK Thomas Eickhoff, Michael Schmelkus von der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte, sowie Absolvent*innen der PA und Studierende aller drei Studienorte nach Israel. Die Reise machte aufmerksam, sensibilisierte und schäfte das Bewusstsein für die Folgen des Holocaust. Vor allem regte sie aber zum Nachdenken über die Rolle der Polizei zur Zeit des Nationalsozialismus und den Lehren, die daraus gezogen werden können, an. Demokratiebedrohende Tendenzen können zu menschenunwürdigen und verachtenden Zeiten führen. Um diesen Entwicklungen entschieden entgegenzuwirken ist es wichtig, sich aktiv einzubringen, entsprechende Absichten zu erkennen und für die demokratischen Errungenschaften einzustehen.

Die Gruppe der Studierenden und Absolvent*innen wurde über ein mehrstufiges Verfahren ausgewählt. In vier Vorbereitungstreffen wurden die Teilnehmenden auf die Reise vorbereitet. Neben organisatorischen Absprachen ging es hier vor allem um das Verständnis für die israelische Kultur und um die Frage wie die geschichtlichen Hintergründe das aktuelle Leben im Land beeinflussen.

Das anspruchsvolle Programm der International School for Holocaust Studies (ISHS), Yad Vashem, beinhaltete Führungen in der Gedenkstätte, z.B. durch das Tal der Gemeinden oder das Historische Museum von Yad Vashem. In Seminaren und Workshops wurden Ereignisse in der Vergangenheit mit polizeilichem Bezug aktiv aufgearbeitet. In einem Festakt wurde zudem ein Kooperationsvertrag mit der Internationalen Holocaust-Schule unterzeichnet. Abschließend nahm die Reisegruppe an einer Führung durch die Jerusalemer Altstadt teil.

Die Reise nach Jerusalem mit dem Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem stellte eine emotionale Verknüpfung zu einem Thema dar, für das oft die Worte fehlen. Augenzeugenberichte, stille Zeitzeugen wie Hinterlassenschaften von Opfern und deren Familien, Briefe, Bilder – in einer imposanten Umgebung werden die Besucher*innen auf die Gräueltaten aufmerksam gemacht.

Welche Erkenntnisse die Studierenden von dieser Reise mitgenommen haben, welche Highlights und Momente besonders bewegend waren und wie die Altstadt in Jerusalem aussieht – dieses können Sie dem Reisebericht entnehmen. (mq)  

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