Während sich viele bei 30 Grad an Seen getroffen oder das Wochenende im Freibad verbrachten, haben sich die Studierenden der Studiengruppen 203 und 302 des Standorts Nienburg dazu entschlossen, ein gemeinsames Wochenende im Wald, in der Nähe von Bückeburg, miteinander zu verbringen. Ziel war ein „Teambuilding“ anhand eines fiktiven Szenarios.

Ein Insasse namens Dete ist aus der JVA Bielefeld entflohen und soll sich in eben diesem Waldgebiet aufhalten. Eine Nahbereichsfahndung, durchgeführt durch EPHK Weber, mittels E-Scooter verlief negativ. Aufgeteilt in fünf Suchtrupps galt es deshalb, den entflohenen Straftäter wieder einzufangen. Einige Gruppen folgten hierzu die direkte Spur, andere hingegen versuchten, dem Täter den Weg abzuschneiden. Dabei wurde taktisches Wissen und gemeinsames Vorgehen genutzt, um einen schnellen Zugriff wahrscheinlicher zu machen. Hierfür wurde auch nicht davor gescheut, sich durch den „tiefsten Dschungel“ zu schlagen oder „steile Klippen“ herunter zu klettern.

An mehreren Stationen wurden Hinweise zu dem aktuellen Standort des Flüchtigen hinterlassen. Es mussten dort Knobelaufgaben gelöst und sportliche Wettkämpfe bestritten werden, um an weitere sachdienliche Erkenntnisse zu gelangen. An diesen Stationen wurden die Teilnehmenden tatkräftig durch die Dozierenden Herrn König, Herrn Weber, Frau Gedien und Frau Polcar „unterstützt“.

Nach ungefähr sechs Stunden im Wald konnte der entflohene Häftling bewusstlos in einer verlassenen Scheune aufgefunden werden. Eine der fünf Gruppen gelang dessen Reanimierung, sodass er wieder der JVA zugeführt werden konnte.

Nach der langen „Suchaktion“ mussten die eingesetzten Kräfte natürlich noch versorgt werden. Deshalb wurden bei bestem Grillwetter die Kohlen angeheizt. Die Gerechtigkeit hatte mal wieder gesiegt und dies musste gebührend gefeiert werden.

Am Folgetag ging es für alle zurück, mit dem guten Gefühl eines als Team erfolgreich bewältigten „Einsatzes“.

Ein großer Dank gilt, neben allen eingesetzten Kräften, dem Organisationsteam, ohne welches die „Suchaktion“ nicht so ein großer Erfolg geworden wäre. Außerdem wird dem „Verein der Freunde der Polizeiakademie Niedersachsen. e. V“ gedankt, welcher einen nicht unerheblichen Betrag zur Teambuilding-Maßnahme und dem netten Beisammensein beigesteuert hat.

von Matthis Schuler

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