Festbraten statt Kraftnahrung, ein Glas Wein statt isotonischer Getränke und endlich mal die Beine hochlegen. Nach einem ereignisreichen Jahr mit vielen Wettkämpfen und Training freuen sich die meisten Sportlerinnen und Sportler besonders auf Weihnachten. Taekwondo-Spitzensportlerin Jenny Glück aus Nienburg gewährt uns einen ganz persönlichen Einblick in dieses disziplinierte Sportlerleben zwischen den Festtagen.

Jenny Glück: „Zwischen Weihnachten und Silvester stehen keine Wettkämpfe an und das Training wird auch etwas entspannter. Jedoch zählt an Weihnachten der Leitspruch‚ nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf!

Dies bedeutet, dass nach Silvester schon die nächste Saison vor der Tür steht. Um sich über Weihnachten möglichst fit zu halten sollte darauf geachtet werden, was gegessen wird und dass nicht so viele Naschereien verdrückt werden. Die Weihnachtszeit mit dem Überangebot an Kuchen, Schokoweihnachtsmännern, Mozartkugeln sowie Dominosteinen ist für mich eine besonders schwierige Zeit. Jeder Gang in den Supermarkt, vor allem in die Süßigkeiten-Abteilung, fordert viel Eigenbeherrschung.“

Die Spitzensportlerin Jenny Glück hat es in ihrer Sportart Taekwondo sehr hart getroffen. Schon Anfang Januar muss sie ihr Gewicht für die anstehenden Wettkämpfe haben, um in ihrer bestimmten Gewichtsklasse antreten zu können. „Genießen werde ich schon einige Leckereien, aber es wird kontrolliert und es dürfen nur gewisse Mengen sein. Ich sollte versuchen, nicht über fünf Kilo von meinem Wettkampfgewicht abzuweichen“, so Jenny.

Über die Weihnachtszeit wird trotzdem mit der ganzen Familie gekocht und gebacken und auch mal genascht. An Heiligabend sowie an den Weihnachtstagen und Neujahr hat sie Trainingsfrei. Zwischen Weihnachten und Neujahr wird ganz normal trainiert, jedoch entspannter als mitten in der Saison.

Jenny: “Es ist meistens eine Zeit, in der man mal ausatmen und sich erholen kann, um nach Neujahr wieder richtig durchstarten zu können. In den letzten Tagen vor der Weihnachtsunterbrechung stehen noch einige Unterrichtsinhalte in unserer Kleingruppe SpiSpo BA 09/15 an, die wir vier Spitzensportlerinnen (Cathinca van Amerom, Jenny Glück, Laura Gläsner und ich) seit dem 01.10.2016 bilden.

Unsere frühere Studiengruppe mit 27 Leuten fehlt uns leider sehr. Die Gesellschaft und Gemeinschaft unserer Gruppe war sehr gut und es hat einfach Freude gemacht, den Unterricht an der Akademie zusammen zu erleben. Den Kontakt zu unserer früheren Studiengruppe werden wir auf jeden Fall nicht verlieren.“

Die Kleingruppe bringt aber auch einen großen Vorteil mit sich, erklärt Jenny: „Der Unterricht kann immer passend gelegt werden, sodass sich Training und Wettkampf nicht mit dem Unterricht kreuzen. Die Stunden können für uns individueller gelegt und geplant werden. Wir sind mit diesem System sehr zufrieden und es ist seit Oktober wesentlich leichter geworden.“

 

Vorheriger Beitrag

Fachartikel „Gefährliches Werkzeug“

Nächster Beitrag

Fünf neue Spitzensportlerinnen und -sportler im BA 11/16