Es ist schon ein wenig gel(i)ebte Routine, wenn sich alljährlich, kurz vor der Sommerunterbrechung, fast 900 Studierende samt Polizeitrainer*innen und Dozenten der Polizeiakademie zum sportlichen Kehraus treffen. Bewährt haben sich in Nienburg im Laufe der Jahre die drei polizeiförderlichen Sportarten Fußball, Unihoc und Volleyball, letzteres wurde zum Teil auf Sand und auf Rasen ausgetragen.

Nun hat jede diese Sportarten ihren ganz besonderen Reiz. Beim Beachvolleyball, der Sportart mit der größten Beteiligung, geht es traditionell besonders lässig und ausgesprochen fair zu. Das direkt benachbarte Freibad sorgte für beinahe mediterranes, entspanntes Flair. Und eigentlich braucht es keine Schiedsrichter.
Besonders in der Endrunde sah man spektakuläre, nicht enden wollende Ballwechsel und das Jubeln nach gewonnenen Bällen übertönte regelmäßig den coolen Beat aus den Lautsprecherboxen. Großartig.
37 Teams standen sich hier gegenüber, davon auch ein sehr schlagkräftiges aus dem Masterstudiengang, welches, wie auch das Team des Stammpersonals, erst in den Halbfinals auf denkbar knappe Weise gestoppt wurde. Und so gewann die Studiengruppe 303 gegen die 304 am Ende sehr überzeugend.

Die Fußballer litten etwas unter dem sehr rutschigen Untergrund. Nach zunächst Pumpen –und später Wasserleitungsschäden fielen große Spielfeldbereiche der ersten Dürreperiode des Jahres zum Opfer – und demensprechend viele Kicker auf den Hosenboden. Trotzdem gab es sehr ansehnliche Spielzüge und am Ende setzten sich zwei Teams aus dem 200er Jahrgang durch. Die Studiengruppe 204 vor der 203. Das Team des Stammpersonals erreicht sein persönlich gestecktes Ziel. Es gewann einmal und verlor zweimal knapp. Über die 0:9 (!) Klatsche zu Beginn gegen die Studiengruppe 302 decken wir den Mantel des Schweigens…

Unihoc wurde auf vier Feldern in der Halle gespielt und hier ging es wahrlich hoch her. Das zu Beginn der Veranstaltung ausgelobte Motto „Erlebnis ist wichtiger als Ergebnis“ bekam hier ein etwas eigene Interpretation. Durch die Schnelligkeit des Spiels und die Enge des Raumes war ein unglaublicher Ehrgeiz zu beobachten und diejenigen, die nach dem Rammstein –Konzert tags zuvor in Hannover noch kein Pfeifen im Ohr hatten – jetzt spätestens hatten sie es. Sehr emotional, sehr schnell, sehr laut und dabei gingen bei manchen auch mal die Nerven durch und es kam zu ein paar verbalen Entgleisungen und auch ein paar unfairen Spielhandlungen, die nicht zu einem solchen Sportfest passen.
Die allermeisten Spiele hingegen verliefen hochengagiert aber sehr fair. Am Schluss siegte das Team der Studiengruppe 303.

Zum Abschluss des Tages, bei der traditionellen Siegerehrung mit den gespendeten Medaillen des Fördervereins der Polizeiakademie, schaffte die Studiengruppe 203 eine kleine Sensation. Denn nachdem sie im letzten Jahr erstmalig unter den „100er Gruppen“ als „Sportlichste Studiengruppe“ geehrt wurden, wiederholten sie diesen Erfolg. Ein vierter Platz beim Hockey und ein Zweiter beim Fußball reichten zum Titel.

Gratulation!

 

(von Stefan Führmann)

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