278 Staffeln, 1946 Läuferinnen und Läufer. Der alljährliche hannoversche Behördenmarathon ist nicht nur ein großes, buntes Volksfest der ganz besonderen Art mit stetig wachsenden Teilnehmerzahlen, sondern stachelt seit Jahren auch die schnellsten Athletinnen und Athleten zu immer neuen Bestzeiten an.

In diesem Jahr wurde sogar der Rundenrekord unseres ehemaligen Spitzensportlers und Olympiateilnehmers Sören Ludolph geknackt. Karsten Meier vom Team der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) rannte in sagenhaften 17,26 Minuten die sechs Kilometer um den Maschsee. Und sorgte damit als Startläufer der „Ärztestaffel“ u. a. mit der ehemaligen Spitzen – Triathletin Lena Brunkhorst, für ein dickes Ausrufezeichen. Der ewige Dreikampf der Staffeln der MHH (Sieger 2016), der PD Hannover (Sieger 2017) und der Polizeiakademie (Sieger 2014/15) schien nach diesem Wahnsinnslauf schon früh entschieden.

Aber – wie heißt es so schön im Läuferjargon- „hinten sind die Gänse fett“. Bei dem Staffelmarathon, bei dem sieben Starter mit mindestens einer Frau jeweils eine Runde um den See laufen und so insgesamt die Marathondistanz erreichen, spielt die Ausgeglichenheit des Teams eine besondere Rolle. Und dabei konnte die PA groß auftrumpfen: Unsere ersten drei, Ole Küster, Dean Sauthoff und Jonas Schwekendiek liefen konstant etwa 21,30 min. pro Runde und pirschten sich so kontinuierlich an die führenden Staffeln heran. Dann kam der große Auftritt von Laura Steffens aus Oldenburg, die in 23,20 min. es schaffte, sogar dem männlichen Starter der PD Hannover fast Paroli zu bieten. Mirco Hohmann aus Nienburg schnappte sich dann als fünfter Läufer die bis dahin zweitplatzierten Hannoveraner Kollegen und Claas Reckemeier zog in der vorletzten Runde an den Führenden der MHH vorbei. Schlussläufer Marc Günther aus Hann. Münden sorgte mit der Spitzenzeit von 19,42 min. für den krönenden Abschluss des Rennens, so dass die MHH am Ende erst dreieinhalb und die PD Hannover sogar erst acht Minuten später ins Ziel kam. Wer hätte das zu Beginn gedacht? Niemand! Die Gesamtzeit: 2:31:30 min. Super!

Nicht weniger erfolgreich unsere Mixed – Staffel“, bei der vier Frauen und drei Männer an den Start gingen. Janna Romanowski (24,37), Corinna Schöll (26,44), Johannes Schneider (23,24), Aaron Schmidt (24,43), Kilian Scholz (23,36), Franziska Schrader (28,30) und Jasmin Süykers (24,31) gewannen zusätzlich den Mixed Wettbewerb. Mehr geht nicht.

Auch Dank des Polizeifördervereines, der durch die üppige und leistungsfördernde Verpflegung der Athleten vor Ort maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte.

Und das Bewegung, gute Ernährung und auch der Erfolg die Stimmung heben, stellten unsere Athleten eindrucksvoll unter Beweis. Selbst ein Motorschaden der die Rückkunft der Nienburger bis nach Mitternacht hinauszögerte, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nächstes Jahr geht’s weiter…

(von Stefan Führmann)

Vorheriger Beitrag

Drachenbootfestival Hannover 2018 - Mehr Druck im Maschinenraum!

Nächster Beitrag

Gesundheitstage an der Akademie