Im Anschluss an mein Studium an der Polizeiakademie Niedersachsen (BA 20/21 Ni), bekam ich , Polizeikommissarin Laurica Buchs, die Gelegenheit, ein zweimonatiges Auslandspraktikum im Rahmen der Erasmus + Absolvierendenmobilität durchzuführen. Für mich ging es daher vom 01.10.2024 bis zum 30.11.2024 ins estnische Tallinn.
Ich kam kostengünstig auf dem Gelände der estnischen Sisekaitseakadeemia unter und bekam zwei Studentinnen an die Hand, die mich in meiner Zeit in Estland unterstützten. Da ich weder die Beiden, noch andere ausländische Studenten (oft) sah, als ich die erste Zeit den Streifendienst im Schichtdienst begleitete, fühlte ich mich zu Beginn des Aufenthaltes etwas verloren. Doch nachdem ich Kontakte knüpfen konnte, verging dieses Gefühl schnell. Neben dem Streifendienst, konnte ich auch die Community Police (Bürgerpolizei), den Ermittlungsdienst, den Grenzschutz, die Luft- und Seerettung, die Verkehrspolizei, die Leitstelle und das polizeiliche Hundetraining kennenlernen. Dadurch konnte ich mir ein umfassendes Bild estnischer Polizeiarbeit machen. Das einzige Manko war, dass ich stets unbewaffnet war, wodurch ich mich in vereinzelten Situationen unsicher fühlte. Auch die Sprachbarriere gestaltete sich in Teilen schwierig, doch taten meine Kollegen alles dafür, mir Situationen schnellstmöglich zu erklären.

Es war unsagbar interessant zu erleben, wie sich die estnische Polizei von der deutschen bzw. niedersächsischen Polizei unterscheidet.
Hinsichtlich der Finanzierung bin ich sehr dankbar, dass ich das Stipendium hatte. So musste ich mir keine Gedanken über Finanzielles machen, da ich nebenbei auch noch meine Miete in Deutschland zu zahlen hatte, sondern konnte den Aufenthalt in vollen Zügen genießen.

von Laurica Buchs

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