Ein gemeinsames Angebot des „Förderkreises für Polizeigeschichte Niedersachsen e.V“ und des „Vereins der Freunde der Polizeiakademie Niedersachsen e.V.“ ermöglichte am 11. Oktober 2022 einer Gruppe von 21 Studierenden der Polizeiakademie den Besuch der Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau.

Die Dokumentationsstelle befindet sich auf dem 12 Quadratkilometer großen Gelände der ehemaligen Pulverfabrik Liebenau, die als Rüstungskomplex der Fima Wolf im Auftrag der Nationalsozialisten verschiedene Pulversorten für Geschosse herstellte. Im Werk selbst wurden während des Zweiten Weltkrieges nahezu 20 000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt, die die Arbeiten unter schlimmsten Umständen bewältigen mussten.  Über 2000 Menschen starben an diesem Ort, auch durch Erschießungen und Hinrichtungen.

Die Führung übernahm der Geschäftsführer der Dokumentationsstelle Martin Guse, der durch sein persönliches Engagement die Aufarbeitung des Schicksals der Menschen in der Pulverfabrik Liebenau vorantreibt. So verstand er es in seiner Führung über das Gelände sehr eindrucksvoll, den Ort mit persönlichen Schicksalen zu verbinden und die Dimension des begangenen Unrechts zu verdeutlichen.

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