Polizei.Akademie.Award 2016 – Innenminister beglückwünscht Gewinner

 

Im Rahmen der Bachelorabschlussfeier des BA 07/2013 am 30. September 2016 im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums wurde erstmals der vom Verein der Freunde der Polizeiakademie Niedersachsen e.V. ausgelobte und unter der Schirmherrschaft des  Niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius stehende Polizei.Akademie.Award verliehen.

Bewerben konnten sich Absolventinnen und Absolventen des BA 07/2013, deren Bachelorarbeit mit 13 und mehr Punkten bewertet wurden und deren Arbeit einen Praxisbezug aufwies. Die hochkarätige Jury, bestehend aus dem Landespolizeipräsidenten Uwe Binias, dem Präsidenten des LKA NI Uwe Kolmey, der Polizeipräsidentin der Zentralen Polizeidirektion NI Christiana Berg, dem Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Oldenburg Johann Kühme sowie dem Vorsitzenden des Hauptpersonalrates Martin Hellweg, hatte in den Wochen zuvor die Aufgabe, aus den eingegangenen Bewerbungen die drei besten Bachelorarbeiten mit Praxisbezug auszuwählen. Von rund 90 Studierenden, die 13 und mehr Punkte erzielten, hatten sich 25 um den Preis beworben.

In seiner Laudatio wies Landespolizeipräsident Binias, der sich über den neu geschaffenen Preis des Fördervereins sichtlich freute, zunächst darauf hin, dass es die Bewerberinnen und Bewerber der Jury nicht leicht gemacht haben. Musste man sich doch bei der Aufgabe, die besten Bachelorarbeiten auszuwählen, aus einer ganzen Reihe wirklich guter Arbeiten entscheiden.

 

????????????????????????????????????Und hier die Prämierungen:

Der 3. Preis ging an Lara-Marleen Fresen (Betreuer: Prof. a.d. PA Dr. Lorenz, Studiengebiet 4, Hann. Münden). Frau Fresen hatte in ihrer Arbeit unter dem Thema „Überbringen von Todesnachrichten als Herausforderung und kulturübergreifende Aufgabe für die Polizei“ herausgearbeitet, welche Unterschiede im Umgang mit Tod und Trauer bei verschiedenen Religionszugehörigkeiten den Verlauf der Überbringung von Todesnachrichten durch die Polizei beeinflussen können. Ihre Ausführungen ermöglichen es den Beamtinnen und Beamten, sich auf diese durch kulturelle Unterschiede weiter verschärfte „Schwerstaufgabe“ des polizeilichen Handelns vorzubereiten.

Der 2. Platz ging an Thomas Faelligen (Betreuer: Prof. a.d. PA  Dr. Povaley, Studiengebiet 1, Hann. Münden) für seine Bachelorarbeit mit dem Titel „Kryptowährungen als Mittel zur Finanzierung des islamistischen Terrorismus“. Herr Faelligen hatte sich in hochaktuelle und zum Teil brisante Gegenstände eingearbeitet und dabei aufgezeigt, welche Rolle die Themen „Kryptowährung” und „Islamistischer Terrorismus” in der aktuellen Polizeiarbeit haben. Dabei sind erste Ansätze, Denkanstöße und Konzepte entwickelt worden, die geeignet sind, für den Einsatz der Polizeiarbeit weiter ausgearbeitet und in die Praxis überführt zu werden.

Der Gewinner des Polizei.Akademie.Awards ist Arthur Steckler (Betreuer: PHK Racky, Studiengebiet 3, ebenfalls Hann. Münden). Herr Steckler hatte sich in seiner Arbeit mit dem Thema „Die Nutzung von unbemannten Flugsystemen. Eine umfassende rechtliche Betrachtung privater, kommerzieller und polizeilicher Nutzung in Bezug auf luftverkehrsrechtliche und strafrechtliche Vorschriften“ mit der polizeilichen Nutzung von unbemannten Flugsystemen, umgangssprachlich “Drohnen”, befasst. Die Arbeit von Herrn Steckler zeigt nach Ansicht der Jury in hervorragender Weise auf, welche rechtlichen Voraussetzungen für die Nutzung von unbemannten Flugsystemen (“Drohnen”) vorliegen. Es ist ihm gelungen zu einer rechtlichen Problematik, die noch weitestgehend unkommentiert und im Schrifttum noch wenig Beachtung genossen hat, derart viel Hintergrundinformationen zusammen zu sammeln, dass die Bachelorarbeit nahezu eine „Pflichtliteratur“ für die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Alltagsdienst darstellt, um in entsprechenden Situationen eine richtige rechtliche Bewertung und entsprechende Maßnahmen treffen zu können.

Sichtlich Freude über diese Ergebnisse und den neuen Programmpunkt der Abschlussfeier zeigte auch Minister Pistorius, der es sich sodann nicht nehmen ließ, den Gewinnern die Preise höchst persönlich zu überreichen. Neben einem Pokal erhielt die drittplatzierte Frau Fresen ein Preisgeld in Höhe von 50 Euro, der zweitplatzierte Herr Faelligen ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro und der Sieger, Herr Steckler, ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro. Auch Herrn Racky als Betreuer der erstplatzierten Bachelorarbeit wurde auf der Bühne gebeten und erhielt für seine ausgezeichnete Betreuung aus den Händen des Ministers ein kleines Präsent.

Der Vorstand des Fördervereins wertet den erstmals ausgelobten Award als vollen Erfolg. Wir danken allen Teilnehmenden, aber auch den Betreuerinnen und Betreuern, für Ihr Engagement. Die vielen positiven Rückmeldungen sind uns Ansporn und Verpflichtung, damit der Polizei.Akademie.Award keine einmalige Aktion bleibt.

 

(Carsten Rose)

 

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